Hafnertec baut sein eigenes Wasserkraftwerk und produziert Ökostrom
Der Kachelofenspezialist HAFNERTEC baut sein eigenes Wasserkraftwerk und produziert bald eigenen Ökostrom.
Dass die Kachelofenspezialisten von HAFNERTEC viel Zeit und Energie in Heizungstechnik-Forschung stecken, ist nichts Neues und hat das Unternehmen in ganz Europa als innovativen Techniktrendsetter bekannt gemacht. Fünf Jahre nach dem Bezug der neuen Firmenzentrale im niederösterreichischen Waasen setzt das Familienunternehmenden jetzt den nächsten Meilenstein: Das Kompetenzzentrum für Hafnerhandwerk und innovative Heizungstechnik bekommt sein eigenes Wasserkraftwerk. Schon im Oktober 2018 soll es in Betrieb gehen: Der grüne Strom wird pünktlich zum offiziellen Tag des Kachelofens fließen.
Eine Turbine für den Unternehmenserfolg
Als sich die Unternehmerfamilie Bicker 2011 dafür entschied, das neue Firmengebäude nicht auf eine grüne Wiese zu bauen, sondern ein historisches Firmenareal am Ybbser Mühlbach zu revitalisieren, schlummerte die Idee der eigenen Stromerzeugung bereits im Hinterkopf. Recherchen hatten ergeben: Bereits in den 1890er-Jahren nutzte eine Metallproduktion an Ort und Stelle die vorhandene Wasserkraft. Damals im Einsatz eine Francis-Turbine, die in den 1960ern ausgebaut wurde.
Herzstück des neuen Wasserkraftwerks wird nun eine Kaplanturbine sein. Hafnertec-Geschäftsführer Markus Bicker freut sich, endlich alle Möglichkeiten des Firmenareals nutzen zu können: „Wir mussten erst das Wasserrecht beantragen und haben Ende letzten Jahres den positiven Bescheid erhalten. Sobald es die Witterung zulässt, starten im Frühjahr die Bauarbeiten. Das Kraftwerk wird eine Leistung von 60 Kilowatt haben und uns sauberen Strom für unsere energieintensive Produktion liefern.“
Umweltfreundlich und nachhaltig
Abseits aller Moden und Trends hatte sich HAFNERTEC schon bisher zu Nachhaltigkeit verpflichtet. „Als Unternehmen, das sich dem ökologischen und klimaneutralen Heizen mit Holz verschrieben hat, haben wir zu den Themen Energie und Umwelt nicht nur viel zu sagen, sondern möchten in jeder Hinsicht Pionierarbeit leisten. Wir haben in den letzten zwanzig Jahren das Heizen mit Holz noch effizienter und umweltschonender gemacht. Hochwertigste Materialien, präzise Verarbeitung und strenge Kontrollen sind bei uns Standard und garantieren die Langlebigkeit und Qualität unserer Produkte. Wenn wir jetzt auch noch den Strom aus heimischer Quelle beziehen, produzieren wir zu 100 Prozent nachhaltig“, verkündet Bicker stolz.
Regionalität leben und zeigen – auch für zukünftige Mitarbeiter
Das Kleinkraftwerk soll in mehrfacher Hinsicht eine „Turbine“ für den Unternehmenserfolg sein. Es sichert nicht nur die Stromversorgung, sondern schafft auch Arbeitsplätze in der Region und setzt ein klares Zeichen: Wo so überlegt und zukunftsorientiert investiert wird, ist der Standort gesichert. Firmenchef Markus Bicker weiß, dass er nicht nur als verlässlicher Arbeitgeber mit sicheren Arbeitsplätzen, sondern auch mit der authentischen Unternehmenskultur überzeugen kann und geht in die Offensive: „Wir sind immer auf der Suche nach qualifizierten und engagierten Mitarbeitern, die ihr Wissen einbringen und unsere Überzeugungen mitleben möchten.“