
Hafner Berufsbild – Was macht eigentlich ein Ofenbauer
Wir stellen Ihnen hier den Beruf des Ofenbauers näher vor, erklären dessen Aufgabenbereich und wie dieser arbeitet, um Sie so bei der Suche nach dem geeigneten Ofenbauer für Ihr Projekt zu unterstützen. In unserer Ofenbauer Datenbank finden Sie anschließend eine Auswahl der besten Ofensetzer in Ihrer Region.
Was ist ein Hafner oder Ofenbauer?
Der Ofenbauer oder Ofensetzer heißt offiziell Ofen- und LuftheizungsbauerIn und plant, erstellt, montiert, installiert und wartet Öfen und Heizanlagen. Alternative Bezeichnungen sind auch Kaminbauer und Hafner.
Aufgaben eines Ofenbauers und Hafners
Das Aufgabengebiet des Ofenbauers ist vielfältig, abwechslungsreich und fordert viele Fähigkeiten von der Berufsgruppe. Dabei gibt es vor allem folgende Arbeitsbereiche:
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Beratung
Die Aufgaben des Ofenbauers beginnen mit der fachmännischen Beratung der Kunden, inklusive vorheriger Begehung des Hauses und Ausmessung vor Ort. Darauf folgen Bau- und Montagezeichnungen sowie die Berechnung er Wärmeleistung.
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Planung
Die Projekte sind dabei sehr unterschiedlich, denn Öfen werden sowohl in Privathaushalten als auch in Gewerbebetrieben, Hotels, Institutionen usw. installiert. Das Ziel soll immer eine hochwertige Lösung zu vertretbaren Kosten und bei möglichst sauberer Verbrennung sein. All diesen Anforderungen muss der Ofenbauer bei seiner Beratung und mit seiner Expertise gerecht werden.
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Umsetzung
Den individuellen Wünschen der Kunden und den Möglichkeiten aufgrund der Gegebenheiten entsprechend, bauen Ofenbauer Heizungsanlagen und schließen sie an. Sowohl die Technik als auch die Optik wird aufgrund der vorherigen Beratung und Planung perfekt umgesetzt.
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Instandhaltung
Auch die Instandhaltung gehört zum Aufgabengebiet des Ofenbauers. Ebenso wie die Durchführung von Wartungen und Inspektionen. Die Ofenbauer sind dabei den gesetzlichen Vorschriften verpflichtet, welche strengstens einzuhalten sind, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Die Kunden eines Kaminbauers sind vielfältig. Kamine werden neben Privathaushalten unter anderen in Gewerbebetrieben, Hotels, Institutionen und Behörden installiert. Den Kunden geht es einheitlich um eine hochwertige Lösung zu vertretbaren Kosten, die eine möglichst saubere Verbrennung liefern soll. Ein Kaminbauer muss daher zu optionalen Varianten inklusive der Preisunterschiede und auch zu ökologischen Aspekten beraten können.
Wie arbeitet ein Kaminbauer praktisch?
Üblicherweise erfolgt der Ofenbau in folgenden Schritten:
- Der Bau eines tragfähigen Untersatzes aus Mauersteinen.
- Darauf wird der Feuerraum aus feuerfestem Stein gesetzt.
- Die benötigten metallischen Heiztüren, Verbindungsrohre und Verschlüsse werden installiert.
- Den Wünschen der Kunden entsprechend, verlegt und verfugt der Ofenbauer Ofenkacheln.
- Abschließend wird der Ofen an das Abgasrohr und die Luftleitungen angeschlossen und dichtet diese zur Vermeidung von Wärmeverlust gut ab.
Der gesamte Aufbau erfolgt dabei nach geltenden Emissionsschutz- und Sicherheitsvorschriften. Gesetzlich ist die Abnahme durch den örtlichen Schornsteinfeger vorgeschrieben, der die Einhaltung der Auflagen strengstens überprüft. Diese Abnahme kann nur durch größte Sorgfalt und Konzentration des Ofenbauers garantiert werden.
Voraussetzungen für den Beruf eines Ofensetzers
Kaminbauer müssen handwerklich geschickt sein und ein gutes technisches Verständnis mitbringen. Außerdem sollten sie gern planen und organisieren. Sie müssen auch rechnen und zeichnen können sowie kommunikativ genug sein, um Kunden zu beraten und mit ihnen zu verhandeln. Nicht zuletzt sollten sie die einschlägigen Gesetze zum Brand- und Emissionsschutz genau kennen. Diese ändern sich ebenso wie die Technik des Kaminbaus von Zeit zu Zeit, was Weiterbildungen erfordert.
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Anforderungen wenn Sie einen Ofenbauer suchen
Wenn Sie einen Kaminbauer suchen, sollten Sie großen Wert auf eine ausführliche und fachmännische Beratung legen. Nur mit ausreichend qualitativen Informationen können Sie die optimale Entscheidung für Ihr Projekt treffen.
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Vorschriften
Jeder seriöse Hafner kennt die gängigen Brandschutzvorschriften und hält diese im Rahmen seiner Arbeit ganz genau ein. In diesem Bereich gibt es keine Grauzonen oder Ausnahmen. Nur bei konsequenter Einhaltung aller Brandschutzvorschriften wird Ihr Ofen für den sicheren Betrieb freigegeben und kann gefahrlos genutzt werden.
(Bundes-)Länderspezifisch gibt es auch sehr exakte Vorschriften, was den Bau des Ofens angeht. Diese Regeln die Positionierung, die Luftzufuhr etc. Auch diese Vorschriften müssen dem Ofenbauer Ihres Vertrauens bekannt sein und sind unbedingt und bereits bei der Planung zu beachten.
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Bauarten
Es gibt verschiedene Arten einen Ofen zu setzen. Welche Bauart für Ihr Objekt und Ihre Ansprüche am besten geeignet ist, stellt sich im Regelfall im Zuge der Beratung heraus. Ein guter Hafner nimmt sich dafür ausreichend Zeit und legt Ihnen alle bautechnischen Möglichkeiten offen, die nach dem fachmännischen Ermessen sinnvoll und umsetzbar sind, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden.
Grundvoraussetzungen und Überlegungen vor dem Ofenbau
Um den Einbau eines Ofens zu ermöglichen, müssen gewisse Voraussetzungen gegeben und bestimmte Überlegungen getätigt worden sein. Beim Hausbau sollten Sie folgende Dinge beachten, um gute Voraussetzungen für den Ofenbau zu schaffen. Optimalerweise wird Ihr Ofenbauer bereits in den Planungsprozess miteinbezogen, so müssen später keine Kompromisse eingegangen werden.
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Verbrennungsluft und Abgas
Besonders wichtig zu wissen ist, dass Verbrennungsluft und Abgas getrennt sein müssen. Abgas entweicht durch den Rauchfang, während es für die benötigte Verbrennungsluft die Möglichkeiten des Ansaugens
- unter dem Fundament,
- über einen extra installierten Kamin oder
- im Bodenaufbau gibt.
Die ideale Lösung ist die Einbringung durch ein Rohr unter dem Fundament oder im Bodenaufbau. Da kalte Luft schwerer ist als warme ist diese Art physikalisch und damit technisch gesehen besser als die kalte Luft durch einen Kamin von oben herunter zu saugen. Die Funktionsweise eines Ofens ist allerdings bei allen Möglichkeiten nicht beeinträchtigt.
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Unterbau
Für den Unterbau des Ofens muss man wissen, dass ein Ofen nicht auf dem Estrich gesetzt wird. Der Estrich könnte das Gewicht nicht tragen, da er nachgeben würde. Die Stelle, an der der Ofen gesetzt werden soll, wird in der Regel beim Legen einer Fußbodenheizung und dem Einbringen des Estrichs ausgespart, um anschließend ausbetoniert zu werden.
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Interior
Eine optische aber nicht unwesentliche Frage stellt sich noch an das Material bzw. den Bodenbelag, der vor der Ofentür geplant ist. Vor dem Ofen muss nicht brennbares Material als Belag gewählt werden, um den Vorschriften zu entsprechen. Wenn Sie also Planen Holz, Parkett o. Ä. in diesem Bereich zu verlegen, muss der Bogenbelag z. B. mit einer Glasplatte vor evtl. Funken und damit Brandgefahr geschützt werden.